Frank Steinmann spricht über die Nilexpedition des französischen Dichters Gustave Flaubert und des Fotografen Maxime Du Camp.
»Betrachtung: die ägyptischen Tempel langweilen mich fürchterlich. Wird das ebenso sein, wie mit den Kirchen der Bretagne, wie mit den Wasserfällen der Pyrenäen?«, schrieb der damals 28-jährige Flaubert zu Beginn ihrer Unternehmung. Trotz dieser Vorbehalte wurde es die Reise seines Lebens. Fasziniert zeigte sich der Schriftsteller von den Landschaften des Nils, sich stetig wandelnden Lichtverhältnissen und dem exotischen Leben und Treiben der Bewohner. Über zwei Jahre war er mit seinem Freund Maxime Du Camp unterwegs. Es war eine beschwerliche Tour, denn Ägypten war noch wenig erschlossen. Aus den Aufzeichnungen, Tagebüchern und Briefen Flauberts und der fotografischen Dokumentation Du Camps entstand in gemeinsamer Arbeit die erste journalistische Bildreportage über Ägypten.
Veranstaltung des Ägyptologischen Instituts der Universität Leipzig Diese Veranstaltung teilen
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