Ein Abend mit Eugen Gomringer. Moderation: Michael Lentz
Künstler und Dichter der konkreten Bewegung haben seit den Zeiten des Bauhaus grenzüberschreitend gearbeitet. Wie nur wenige andere Dichter hat Eugen Gomringer sich seit den fünfziger Jahren theoretisch sowohl mit der konkreten Poesie, wie auch mit der konkreten Kunst auseinandergesetzt. Sicherlich nicht zu unrecht hat Harald Hartung ihn deshalb einmal als »Chefdesigner der Poesie« bezeichnet. Gomringers literarische Bedeutung beruht auf einigen wenigen – dafür aber programmatisch-markanten, in sich fortschreitenden und daher künsterlerisch-konsequenten – Text-Publikationen, auf seinen Manifesten und theoretischen Äußerungen zu einem neuen Textbegriff in der Literatur, integraler Bestandteil seiner generellen Reflexionen zur »konkreten Kunst«.
Geboren 1925 in Cachuela Esperanza (Bolivien) wurde Gomringer in den 50er Jahren Mitarbeiter von Max Bill. Von 1961 bis 1967 war er Leiter des Schweizer Werkbundes; seit 1971 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Gomringer war Kulturbeauftragter der Rosenthal AG von 1967 bis 1985 und ist emeritierter Professor für Ästhetik an der staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf sowie Intendant des internationalen Forums für Gestaltung in Ulm. Seit den 50er Jahren veröffentlicht er Texte zur Konkreten Poesie und zur Kunsttheorie.
Gezeigt wird außerdem ein Film von Eugen Gomringer »Konkrete Poesie«.
Eintritt: 4,-/2,- EUR. Veranstaltung der Freien Akademie der Künste zu Leipzig; mit freundlicher Unterstützung der Stadt Leipzig und des Kuratoriums »Haus des Buches« e.V.
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Kartenvorbestellungen nehmen wir zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer +49 .341. 30 85 10 86 gern entgegen. Zu ausgewählten Veranstaltungen (siehe Programm) findet ein Kartenvorverkauf an der Rezeption im Haus des Buches statt.