Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
10. Mai 2012 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
Birgit Dahlke
»Wolfgang Hilbig«
Die Biografin in Lesung und Gespräch mit Volker Hanisch.

Wolfgang Hilbig ging als einer der wenigen Büchnerpreisträger mit proletarischer Herkunft in die deutsche Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts ein. Er begann am Küchentisch eines Hauses zu schreiben, in dem es so gut wie keine Bücher gab. Die Texte des Heizers aus dem sächsisch-thüringischen Bergbaustädtchen Meuselwitz wurden in der DDR lange nicht gedruckt, erst über den Umweg des späten Debüts im Westen wurde er 1979 auch im Osten zum Schriftsteller.

Birgit Dahlke beschreibt den Autor als sprachmächtigen Schweiger und fragt nach den widersprüchlichen Erfahrungen, welche die Gedichte, Erzählungen und Romane Hilbigs grundieren. Die Autorin wertete Selbstzeugnisse, den Nachlass, Briefe, Dokumente der Staatssicherheit und des Bundesarchivs aus und führte Gespräche mit Verwandten, Vertrauten, Kollegen, Lektoren und Freunden.

Birgit Dahlke, 1960 in Berlin geboren, ist Literaturwissenschaftlerin und promovierte 1994 an der Freien Universität Berlin über Autorinnen in inoffiziellen Zeitschriften der DDR. 2003 habilitierte sie sich an der Humboldt-Universität zu Berlin über Jugendkult und Männlichkeit um 1900.

Veranstaltung der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e. V. Leipzig


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